Checkliste Innere Medizin

Die „Checkliste Innere Medizin“ (9. Auflage) von Johannes-Martin Hahn erschien 2023 im Thieme Verlag. Ich habe das Buch sowohl als Vorbereitung auf das Innere-Tertial im Praktischen Jahr benutzt, als auch zum Nachlesen einzelner Themen und Krankheitsbilder innerhalb des Tertials.
Das Buch hat insgesamt knapp 900 Seiten und gliedert sich in vier Hauptteile: Grundlagen und Arbeitstechniken, Leitsymptome, Krankheitsbilder und den letzten Abschnitt Notfälle und Intensiv. Dazu kommt ein Anhang mit Übersichtstabellen, hier werden Themen kurz und knapp übersichtlich dargestellt, beispielsweise Arzneimittel oder Tumormarker. In den Kapiteln wird jeweils das gesamte Spektrum der Inneren Medizin abgedeckt. Hier muss einem klar sein, dass vor allem die großen Themen der Inneren Medizin ausführlich behandelt werden. Wer Details zu seltenen Krankheiten und andere „Exoten“ sucht, wird hier eventuell enttäuscht, obwohl die Basics auch zu kleineren und seltenen Erkrankungen natürlich abgedeckt werden. Die Gliederung des Buches erlaubt, es vielseitig einzusetzen. So eignet sich das Kapitel Leitsymptome sehr gut für die Vorbereitung auf mündliche Prüfungen, denn hier wird sich Fällen bzw. Krankheitsbildern von den Symptomen her genäert. Für die Vorbereitung auf das Tertial habe ich hauptsächlich den Abschnitt Krankheitsbilder und den Abschnitt Grundlagen und Arbeitstechniken, in dem zahlreiche Klinischen Tätigkeiten und Untersuchungen (EKG, Punktionen, körperliche Untersuchung etc.) erklärt werden, gelesen.
Alle Kapitel sind in Stichworten oder kurzen Sätzen gehalten, so gelingt es, schnell die notwendigen Informationen aus dem Text zu ziehen, ohne lange lesen zu müssen. Durch die klare Gliederung findet man auch spezielle Informationen schnell. Die Informationsdichte ist jedoch dementsprechend hoch. Ergänzt wird der Text mit übersichtlichen Grafiken und Tabellen. Hier sind die enthaltenen Informationen sinnvoll visualisiert und verständlich aufgearbeitet.

Fazit
Insgesamt gefällt mir das Buch für den Zweck, für den ich es genutzt habe und nutze sehr gut, und auch für Famulaturen oder mündliche Prüfungen ist es in meinen Augen bestens geeignet. Inwiefern es einem in der Vorbereitung auf Klausuren hilft, hängt meiner Meinung nach vor allem davon ab, was für ein Lerntyp man ist. Für Leute, die gerne mit langen, zusammenhängenden Texten arbeiten, gibt es mit Sicherheit bessere Alternativen. Ein Blick in die Checkliste Innere Medizin lohnt sich jedoch auch für diese Leute mit Sicherheit, denn spätestens im Innere-Tertial wird man schließlich mit der Inneren Medizin konfrontiert. Vom Aufbau und der Gestaltung her fällt es leicht, das Buch zu lesen und die sinnvoll gestalteten Graphiken und Tabellen fassen den Inhalt noch einmal sinnvoll zusammen. Insgesamt eine klare Empfehlung.